Samstag, 9. April 2005

Ein wunderschoener und sonniger Sonntagmorgen

im birdsong hostel in hokitika. frisches brot steht in der kueche parat, aus dem lautsprecher plaetschert angenehme musik, die aussicht aufs meer ist grandios und endlich hab ich mal wieder die kurzen velohosen ohne angst vor erfrierungen montiert.

das gibt einen ganz gemuetlichen sonntag nach den 10 stunden busfahrt gestern. zuerst mal die paar km zurueck ins staedtli und dann gut 40km topfeben dem meer entlang nach greymouth - ein tag zum geniessen.

hokitika hatte zur zeit des goldrausches mal sagenhafte 50'000 einwohner! heute sind davon noch gut 3000 uebriggeblieben und die leben vor allem vom tourismus und vom kunsthandwerk. hier in der gegend gibt es grosse jadevorkommen - deswegen wird hoki auch "the greenstone capital" genannt. aus diesem greenstone werden hier in der gegend die beruehmten maori-anhaenger geschnitzt. vielleicht muss ich ja auch noch einen tiki adoptieren. der grinst so frech in seinem schraeggestellten gesicht und soll wirklich glueck bringen.

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vielleicht spaziere ich aber auch nur am langen mit treibholz uebersaeten strand rum und mache ein paar bilder dieser "kunstausstellung".

Freitag, 8. April 2005

Wettbewerb

wer erklaeren kann, was am doubtful sound denn so zweifelhaft ist (warum heisst der doubtful sound doubtful sound?), kriegt eine postkarte. einsendeschluss ist der 20. april 2005 (mitternacht, nz-zeit).

hoffentlich ist das muenz bald durch, sonst habe ich noch mehr bloedsinnige ideen.

Suchmeldung!

vermisst werden seit ca. 2 wochen meine oldies und mein bruederlein. vor meiner abreise, hatten sie mich gebeten, mich regelmaessig zu melden, damit sie wissen, dass es mir gut geht. jetzt habe ich aber schon seit ueber 14 tagen nichts mehr von ihnen gehoert, und bin nicht sicher, ob alles in ordnung ist.

He! ich schreibe ja gerne, aber ihr duerftet euch auch mal melden - gopf! sogar, dass der papst gestorben ist, musste ich in der southland times selberlesen.

Zwischenstop in Queenstown

jetzt habe auch ich die mavora lakes hinter mir. ganz so gut wie sie (oder auch hier) habe ich es zwar nicht getroffen. am ersten tag hatte ich regen, wind und 15km vor dem ziel noch einen platten. mann, habe ich geflucht. die finger waren vor kaelte nicht zu gebrauchen und dann wollte der bloede reifen zuerst nicht von der felge und danach nicht mehr drauf. ich habe ueber eine stunde gemurkst, bis der schaden behoben war. speziell haessig hat mich auch gemacht, dass mein neues hinterrad mit einem dreckbilligen felgenband ausgeruestet war und dieses zudem auch miserabel montiert war. sicher ein drittel der speichenloecher war nur zur haelfte abgedeckt )))-: ich hatte zum glueck ein gutes altmodisches textilband von velox dabei, das seit gestern mein hinterrad bewohnt, anstatt im reparaturbeutel rumzulungern.

die wireless-communication funktioniert wirklich vorzueglich hier in kiwiland. als ich am DoC-campground (parkcamp mit kompost-wc, tisch und sonst nix) ankam, war dort schon ein anderer veloeler. ein englaender, der von queenstown her gekommen war. daryll begruesste mich mit den worten: "hi - wie geht es? bist du die, die einen platten hatte?" waerend meiner flickaktion waren zwar nur 3 autos vorbeigefahren, aber einer davon, muss es weitererzaehlt haben.

am abend hat sich das wetter dann beruhigt. der himmel wurde klar und entsprechend kalt war die nacht. heute morgen waren wir dann wie reptilien auf dem zeltplatz. das zusammenpacken ging wie in zeitlupe - kaffee gekocht wurde im schlafsack. brrrr. aber die mavora lakes sind schon wunderschoen, da hat korndi recht. so einen schoenen platz hatte ich schon lange nicht mehr zum zaehneputzen und geschirrwaschen.

der gravel ging noch 15km lang tief und unangenehm weiter, danach wurde er endlich ein bisschen velofreundlicher. die flussueberdurchquerungen waren recht erfrischend - mr. ed ist aber immernoch eine drecksau. in hokitika nehme ich ihn mit unter die dusche. der aechzt vor lauter dreck und hat sand im getriebe.

der streckenteil dem see entlang, war abgesehen vom wieder schlechter werdenden strassenbelag (korndi: mein hintern hat sich heute deine gefederte sattelstuetze herbeigesehnt) wunderschoen und die ueberfahrt mit dem dampfschiff das i-tuepfelchen.

Mittwoch, 6. April 2005

Ab in die Waerme - schnell!

dieses te anau ist nur einen stop wert, weil es der ausgangspunkt fuer all die fjordlandtouren (milford- und doubtful-sound) sowie den kepler-track ist. eigentlich ist es ganz schoen an einem see gelegen, aber erstens besteht es so gut wie nur aus souvenirshops und anderen touristenfallen und zweitens ist das wetter nicht sehr einladend. es sonnt zwar seit ich vom doubtful-sound zurueck bin, ist aber bei schlechtwetter und nachts halt zu kalt. in den naechsten naechten soll das thermometer bis auf 3 grad sinken. brrrr. ich mache mich morgen auf die reifen via mavora lakes nach queenstown und werde dort - wenn alles gut geht - uebermorgen schleunigst einen bus bis nach franz josef (das heisst tatsaechlich so) buchen. ich will nicht staendig die haelfte meiner kleider tragen und mich um das schreckliche streckenprofil in der gegend vom haast pass und dem fox glacier druecken. seit einer woche gehoert das lange thermounterhemmli zur standardausruestung - tagsueber! nachts duerfen es auch mal beide sein. wenn ich die ganze strecke der westkueste entlang nach norden mit dem velo mache, dann bin ich zu langsam. ich moechte eigentlich gerne noch in der waerme ein paar tracks und eine kayaktour machen. die zauberworte heissen "abel tasman" und "marlborough sound" - der koeder ist der taegliche wetterbericht in der zeitung, der mich neidisch nachlesen laesst, dass es dort knapp ueber 20 grad hat. also los! nix wie dorthin - aber dalli. (-:

nach der vorschau auch noch eine kleine rueckschau:

1. habe ich festgestellt, dass die landschaft auch ihre reize hat, wenn es bindfaeden regnet und stuermt - rein optisch betrachtet aus dem schaermen vom shuttle-bus.

2. bin ich nun sicher, dass busreisen fuer mich - trotz der plaene in naechster zukunft - eine ausnahme darstellen. die mitreisenden sind eigentlich noch ganz unterhaltsam, wenn ich aber nochmal auf so einen "lustigen" busfahrer, wie denjenigen auf der strecke invercargill-te anau treffe, verlaengert sich mein nz-aufenthalt bis auf unbestimmt; - wegen schwerer koerperverletzung oder mord.

3. war die tour in den doubtful sound eine willkommene abwechslung.
  • eindrueckliche bilder, die sich leider nicht fotographieren liessen (s. unten)
  • sehr gute und witzige erklaerungen von nature-guide jo
  • die delphine, die heute morgen mit der bugwelle unseres schiffes spielten
  • die action als das meer rauher wurde, nachdem der skipper fuer kurze zeit an den shelter-islands (helv. "schaerme-insle") vorbei in richtung tasman sea fuhr

Fotographieren ist Glueckssache

zumindest bei meinen bescheidenen kenntnissen und den mitunter schwierigen lichtverhaeltnissen im wald oder bei bedecktem/nebligem wetter. ich gebe mir zwar ehrlich muehe, jeweils vor dem abdruecken zu kontrollieren, mit welcher einstellung mein bildersammler grad arbeitet - das reicht aber nicht immer.

020_photo_07

da ich solches leider nicht fertigbringe, hab ich's aus dem internet geklaut. der wald sieht aber hier wirklich so aus.

meine neuen eigenen bilder sind auch online:
stewart island
doubtful sound

Montag, 4. April 2005

Seit gut

vier wochen bin ich jetzt hier unterwegs und habe das gefuehl, viel zu wenig zeit zu haben. es gibt soviel zu sehen und zu entdecken, dass ich mich letzte woche staendig gefragt habe, ob ich ein visum beantragen soll, damit ich laenger als 3 monate bleiben kann. diana hat das gemacht und als grund folgendes angegeben: mit dem velo sei sie halt einfach zu langsam und brauche deswegen mehr zeit. (((-: das hat geklappt und fuer gute stimmung beim immigration-office gesorgt. falls ich mich also doch noch entscheiden sollte, laenger zu bleiben, weiss ich jetzt wie's geht.

der track auf stewart island war sehr schoen. unglaubliches glueck hatten wir auch mit dem wetter. am ersten tag konnte man durch den bush und ueber das mehr bis nach fjordland und die southern alps sehen - ein wunderschoener und klarer tag. der zweite tag war auch trocken und es ging den ganzen tag treppchen rauf und runter und durch schlamm- und torfloecher durchs "inland". nach einem regensturm in der zweiten nacht hatte sich dann das wetter gegen morgen wieder beruhigt und es ging wieder ueber treppen, wurzeln und durch schlamm zurueck nach oban - der "hauptstadt" von stewart island.
85% der flaeche der insel sind nationalpark und die gesamtlaenge des strassennetzes betraegt ungefaehr 12km. trotzdem gibt es autovermietungen auf der insel und sie werden sogar genutzt! die prominentesten abwesenden dort waren die schafe - dafuer gaben sich die beruechtigten sandflies alle muehe, uns zu empfangen, wie es sich gehoert. leider trifft dies nicht auf die kiwis zu - die hielten sich versteckt; auch andere touristen, die zum bekanntesten kiwi-spotting-place nach mason's bay wanderten, hatten kein glueck. das inselerlebnis vom ende der welt bleibt trotzdem unvergesslich.

das ende der welt praesentiert sich im moment in einer weise, dass fidji, tonga und wie sie alle heissen zu einem wirklich interessanten thema werden. als ich euch vor 3 wochen noch die vorzuege des kiwi-wetters unter die nase gerieben habe, muss ich wohl etwas zu dick aufgetragen haben und kriege jetzt die rechnung dafuer praesentiert. der neue schlafsack ist halbwegs wintertauglich und die regenjacke wird vorerst nicht beim velofahren getestet*. es geht in 2 stunden mit dem bus von invercargill nach te anau. dort habe ich eine overnight-cruise in den doubtful sound gebucht. von te anau soll es eigentlich ueber die backcountry-road (mavora lakes) nach queenstown weitergehen. ich will diese strasse fahren - und zwar mit dem velo! ich stampfe grad mit dem fuss auf den boden, ziehe die augenbrauen zusammen und runzle ganz ganz boese die stirn - naemmlig - gopf!

* @Anzapfstelle: ein neues paeckli wird in den naechsten tagen den weg in deine obhut antreten. 2 jacken und schlafsaecke im reisegepaeck waere dann doch ein bisschen uebertrieben. ueber nachrichten von euch - auf welchem weg auch immer (mail oder hier) - freue ich mich jederzeit. ist cedric bald schon lang und breit genug fuer den kiwi-dress? dein mail laesst es beinahe vermuten (-:

Mittwoch, 30. März 2005

Inselleben

in der zwischenzeit ist die entscheidung gefallen. ich werde fuer ein paar tage nach stewart island fahren/fliegen und dort den rakiura track machen.

nw-circuit-track

der wetterbericht ist ziemlich gut und auf stewart island hat man die besten chancen, noch einen der wenigen lebenden kiwis (vogel (-: ) zu sehen.

Update:
eine stunde spaeter sassen wir dann schon in der 6-plaetzigen piper nach oban / stewart island - es hat mit dem billigen stand-by flug geklappt. dieser flug im kleinen schuettelbecher war ein einmaliges erlebnis. diana hat den co-piloten-sitz erwischt, ich den platz dahinter. der pilot hoechstpersoenlich hat uns in der wartehalle abgeholt und auf der kleinen landepiste (fuehlte sich bei der landung an wie eine gravel-road) auf dem inselchen abgeliefert.

die permits auf dem doc-office (department of conservation) sind gekauft, es kann morgen frueh also losgehen. es sind 3 angenehm kurze tagesetappen von je ca. 12km - durch bush, am strand und durch schlammige pfade. die papageien haben uns bereits begruesst und auf den bildern sehen die straende sehr einladend aus. wir wollen die wassertemperatur aber trotzdem nicht wirklich erfahren ... mit dem grossen zeh vielleicht - in einem windstillen moment. (-;

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