Dienstag, 29. März 2005

Von Dunedin nach Invercargill

kann so schoen sein, wie das paradies auf erden, aber auch die hoelle. eins nach dem anderen, von der hoelle hab ich schon mal kurz berichtet - sie offenbarte sich uns als getarnte autowaschanlage. ausweg gab es keinen - ausser, dass uns letztendlich 1.5km vor unseren etappenziel owaka (surat bay) aus mitleid eine mitfahrgelegenheit angeboten wurde. 10km vorher haetten wir angenommen, aber so haetten wir nur noch den armen leuten den camper versaut. trotzdem vielen herzlichen dank an die unbekannten touristen; - wir sind nicht mal am strassenrand gestanden, sondern tapfer die reststrecke am durchbeissen, als ein campervan ein paar meter vor und links ranfuhr, uns abpasste und die leute uns unglaeubig fragten, ob wir tatsaechlich den ganzen tag mit dem velo unterwegs seien und uns unbedingt in ihr trockenes fahrbares etwas einladen wollten.
in der surat bay lodge angekommen, durften wir den ganzen heizungsraum brauchen, um unser hab und gut aufzuhaengen, sogar eine halbleere garage mit waescheleine fuer die zelte war vorhanden. M-E-R-C-I !

der wetterbericht ueber ostern war sehr durchzogen, sodass wir entschlossen, noch einen zweiten tag in der naehe von owaka zu bleiben - nur, das hostel war bereits ausgebucht --> wo trocken schlafen? am naechsten morgen gingen wir auf die suche und wurden nach ein paar ersten misserfolgen (ostern alles ausgebucht) auch schon bald fuendig: die besitzer eines campingplatzes ueberliessen uns fuer den preis eines zeltstellplatzes einen alten ausrangierten wohnwagen mit heizoefeli (softies halt - aber bei dauerregen und tagsueber 10grad und nachts um die 5 ist das zulaessig (-; )! die softietour ging weiter: eine schweizerin mit auto nahm uns auf ihren tagesausflug nach curio bay mit. leider waren die delfine grad abwesend, aber der versteinerte wald sah irgendwie ausserirdisch aus. holz muss schon eine geniale erfindung sein, dass 180 millionen jahre spaeter das design immer noch nicht ueberarbeitet werden musste. leider war das licht fuer fotos nicht geeignet (hier werdet ihr aber weitergeholfen).

der wetterbericht und das streckenprofil hatte uns schon dazu gebracht, an mitfahrgelegenheiten von owaka nach invercargill zu denken und das velofahren fuer diese strecke sein zu lassen, aber am nachsten morgen war die sonne zu sehen:



den hills werden wir es schon zeigen, sagten wir und fuhren los. eigentlich wollten wir nur bis papatowai fahren und dort mal weitersehen (mitfahrgelegenheit und so). als wir aber kurz nach mittag schon dort ankamen, das wetter immer noch gut war und die beine vor kraft nur so strotzten, war klar: die hills haben heute keine chance - wir schaffen sie alle. moeglicherweise hat auch die aussicht am picknickplatz zu solchen uebermut gefuehrt, als wir dann aber auch noch unser neusseelaendischstes alles nachtquartiere (trocken aber smelly (-: ) bezogen hatten, war der tag perfekt. die catlins hatten sich uns einen tag lang von ihrer schoensten seite praesentiert.

am naechsten tag sollten wir dann wieder durch die gegenwindhoelle und gesichtsstraffungsbehandlung um dann endlich hundemuede und kaputt in
invercargill
anzukommen. ausgeruht, sattgegessen und zu neuen taten bereit bin ich nun hier - in der suedlichsten stadt neuseelands. ob als naechstes stewart island oder doch der schnelle weg in die waerme des nordens dran ist, habe ich noch nicht entschieden. ich brauche wohl noch eine halbe flasche rotwein und einen kinobesuch, um zu wissen, was ich will. eine neue regenjacke, die sowohl fuer die regeninsel, als auch fuer fjordland mit seinen bis zu 7metern! niederschlag pro jahr (toggenburg: ca. 1.6 meter) geeignet sein sollte, besitze ich seit ein paar stunden.

mehr bilder gibt es in der neuen galerie.

Freitag, 25. März 2005

In Owaka

angekommen, weiss ich, dass irgendein outdoor-geschaeft in invercargill ein paar hundert nz$ an mir verdienen wird: ich brauche neuseelandtaugliche regenklamotten. meine taugen nicht. ich bin aber froh, dass ich das erfahren habe, bevor ich mich an die westkueste wage.

hier in den catlins soll es wunderschoen sein - liest man ueberall. ein bisschen was davon konnten wir (diana* und ich) heute erahnen. wir wuerden es aber gerne auch noch sehen. am liebsten trocken und 10 grad waermer (-:

*diana habe ich an meinem ersten tag im hostel in christchurch kurz getroffen. sie ist auch mit dem velo unterwegs und war schon abfahrbereit, als ich noch meinen jetlag ausgeschlafen und mich und mr. ed abfahrbereit gemacht habe. am bahnhof in middlemarch habe ich sie dann wiedergetroffen. wir sind jetzt ein paar tage gemeinsam unterwegs - das faegt! (-:

Widmung an

die 80% der motorisierten verkehrsteilnehmer auf SH1 zwischen Dunedin und Balclutha:

atombombe

ihr seid vorsaetzliche moeder und solltet mal wieder mit einem velo auf der strasse rumfahren, damit ihr bei eigenem leib erfahrt, wie es ist mit 60cm abstand und 80km/h oder mehr ueberholt zu werden. eure anhaenger schwenken im fall aus und in den kurven neigt ihr euch. das alles ist euch aber leider ueberhaupt nicht bewusst. euer verhalten ist fuer velofahrer lebensgefaehrlich!

Donnerstag, 24. März 2005

Ballast abgeworfen

habe ich gestern auch noch. mein natel (und andere sachen) sind zurueck auf dem weg in die schweiz. Ich kann also weder telefonieren noch irgendwelche nachrichten lesen. ich bin also nur noch via e-mail zu erreichen.

Die Wildlife Tour

von elm wildlife tours gestern nachmittag war ein grossartiges erlebnis. wir sind mit einem kleinen bus auf die otago peninsula rausgefahren und haben zuerst die albatrosstation besucht. das warten dort hat sich gelohnt, denn nach knapp einer stunde haben tatsaechlich vom meer zurueckkehrende albatrosse ueber unseren koepfen ihre runden gedreht und wir konnten sie beim landeanflug beobachten. sehr imposante geschoepfe mit ihren ueber 3 metern fluegelspannweite und ihren "flugjahren" auf dem meer. wenn sie fluegge werden und das erste mal richtig abheben, dann fliegen sie fuer 5-6 jahre ununterbrochen ueber dem meer und kommen nie an land. wenn sie das erste mal wieder an land zurueckkehren um eine familie zu gruenden, dann sind ihre beinmuskeln so degeneriert, dass sie nicht mehr richtig stehen koennen. sie kriechen eine woche lang ziemlich hilflos auf dem boden rum, bevor sie wieder gehen koennen.

danach gings dann weiter, auf ein stueck privatland. dort konnten wir robben beobachten und an einem anderen strand zwischen seeloewen und gelbaugen-pinguinen durchspazieren. lustig war zu beobachten, wie die pinguine, die vom wasser zurueck an land gekommen sind und eigentlich auf dem speisezettel der seeloewen stehen (gluecklicherweise nicht an erster stelle), erst mal dort standen und sich orientiert haben, wie der feind am strand verteilt ist. es sah aus wie fussgaenger die ueber die strasse wollten: raechts luege, links luege, loose, laufe. (-:

Dienstag, 22. März 2005

Gandalf schnarcht!

gandalf-thumb

er wohnt zurzeit im chalet an der high street in dunedin und haelt mit seinem geschnarche die mitbewohner von schlafen ab. zum glueck haben diese mitbewohner aber boeige bier- und hummuswinde entgegenzusetzen und koennen sich mindestens ein klein wenig revanchieren.

eigentlich ist er ein recht lieber kerl - der tourist aus deutschland. sein alter ist schwierig zu schaetzen - so um die 60/65 wird er aber wohl sein. die langen weissen haare und der weisse bart erschweren aber eine genaue altersbestimmung. wenn ich ihm heute wieder den zapfenzieher von meinem sackmesser ausleihe, werde ich ihn wohl fragen muessen. ich freue mich schon auf die geschichten, die dann kommen - vom althippie und regelmaessigen goa-touristen.

Montag, 21. März 2005

Die ersten Bilder

sind online (unter diesem link sind mehr bilder zu sehen, als nur die 9 thumbnails).

Schottisch

soll dieses dunedin sein, weil die staedteplaner edinburgh als vorbild hatten und dieses nachempfinden wollten. das ist die version die in den verschiedenen reisefuehrern nachzulesen ist. ich weiss aber dass alles ganz anders ist:

1. ist invercargill eh ein viel schottischerer name als dunedin - und

2. ist das schottische an dunedin der spray. der ist so schottisch, dass es schottischer gar nicht mehr geht...

.. dieser regen aus der spruehflasche praesentiert sich hier grade origineller als das original. ideales wetter also, um nach 2 wochen 'inthemiddleofnowwhere' mal wieder die annehmlichkeiten einer stadt zu konsumieren. ich werde einen schuhmacher finden, der meine bikeschuhe klebt bevor sie auseinanderfallen, ein fotogeschaeft, das meine speicherkarte von den megabytes befreit damit platz fuer neue da ist, zur feier des otago-anniversary-holiday meine brauerei besichtigen (hehe) und gestern stand schon das grossartige auswaertsdinner mit bier und rugby auf der grossleinwand auf dem programm.

rugby ist uebrigens ausserordentlich attraktiv zum anschauen. als gestern australien gegen nz (die legendaeren all-blacks) am spielen waren, habe ich entschieden, dass ich unbedingt mal ein stadion von innen besuchen muss - mit allem drum und dran, das gehoert hier wohl einfach dazu. ich habe noch genuegend zeit, mich ueber die regeln zu informieren - die kiwis geben sehr gerne auskunft. die erste lektion hatten wir (diana, die ich an meinem ersten tag in christchurch getroffen hatte, war gestern auch auf dem zug und hat 'gecheatet') gestern abend schon.

die glugger sind wohl ein opfer des gegenwinds (oder meiner bequemlichkeit - wie man's nimmt) geworden. Es handelt sich um die moeraki boulders und die steinformationen am shag point, die 70km noerdlich von hier liegen (glugger sind die dinger, die auf hochdeutsch murmeln, auf berndeutsch marmeli und auf zuerituetsch chluere heissen) . es gibt keine bustouren dorthin bei denen man es an einem tag hin- und zurueck schafft. da es im moment auch nirgens aussicht auf eine mitfahrgelegenheit gibt, werde ich wohl eher eine kleine tour auf der otago-peninsula unternehmen und die mich in die pinguin-kolonien einschleichen. mal sehen, wie lange es dauert, bis ich meine deckung auffliegt - mein frack ist leider grad in der reinigung. (-;

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